
Beim dritten Grosch-Bierkulinarium dieses Jahres am 27. September dreht sich natürlich alles um Spezialitäten aus Hopfen und Malz, die mit Leidenschaft und Innovationsgeist rein handwerklich hergestellt werden – verpackt in vier Gänge, einen Bierapero und acht begleitende Biere. Thema des Abends: Brausilvester!
Wie spannend es bei diesem 14. Grosch-Bierkulinarium werden wird, lässt das vorangegangene Herbst-Event ähnlichen Zuschnitts bereits erahnen. Auf ihre ganz eigene Art verstanden es die beiden Biersommeliers Kerstin und Christof Pilarzyk, den Bierprobierern die feinen Unterschiede zwischen oberfränkischer und amerikanischer Braukunst nahezubringen.
Die Biere des Abends, allesamt sorgsam von den Biersommeliers Kerstin und Christoph Pilarzyk ausgewählt, stammten regional repräsentativ aus Brauereien von Pennsylvania im Osten, über Kalifornien und Hawaii und waren, da sie teils nur auf abenteuerlichen Wegen beschafft werden konnten, hierzulande echte Raritäten. Weyerbacher Imperial Stout, Anchor Porter und Holy Gose Ale seien hier beispielhaft genannt für eine Bierkultur, die zum größten Teil – wie sollte es anders sein – auf deutsche Auswanderer zurückgeht und sich inzwischen zu einer eigenen Bierkultur gemausert hat. Anno 1492, das Hochzeitsbier und der Fuhrmannstrunk etwa bildeten komplementäre Pärchen, die den Geschmackssinn der Teilnehmer forderten und intensivierten.
Man darf gespannt sein, welche internationalen Biere die beiden Biersommeliers 2019 zum Brausilvester vorstellen werden. Die Dramaturgie hingegen steht bereits fest: Immer wieder bieten die beiden Biersommeliers Vergleiche mit neuen und altbekannten Bieren aus der eigenen Brauerei und schaffen so die Möglichkeit, Unterschiede zu erkennen und zu erschmecken. So dauert es schließlich nicht lange, bis die Gäste des Bierkulinariums zwischen kräuterig-blumiger Aromatik mit Nuancen von Geranien dort und dem Duft nach frischem Heu und einer blühenden Frühlingswiese hier treffsicher unterscheiden können.
Die riesige Fülle an Geschmacksnuancen, die schon aus der rechnerischen Vielzahl an Möglichkeiten aus über 50 Malz- und mehr als 100 Hopfensorten entstehen kann, macht schließlich den besonderen Reiz des Bierkulinariums aus. Einzigartig wird es durch die Kompetenz und Dramaturgie des Biersommelier-Ehepaars Kerstin und Christof Pilarzyk sowie eine begleitende, kulinarische Luxusreise in vier Gängen, fränkisch fein interpretiert: Denn für so manchen ungeahnten Höhepunkt sorgte auch im vergangenen Herbst jede Station des Vier-Gänge-Menüs, bei der sich die Gäste davon überzeugen konnten, wie sich der Charakter einer Bierspezialität zu Fisch, Fleisch und Gemüsen verändert. Hierzu bot jeder Gang neben reichlich Gelegenheit auch einen seltenen Blick über den Tellerrand zu wahrhaft kosmopolitischen Gaumenfreuden.